4 unverzichtbare Check-in Übungen für Trainings und Workshops
Ich liebe ja Check-in Übungen.
Ich komme gerade aus zwei Modulen einer internen Design Thinking Facilitation Weiterbildung. Im ersten Modul ging es um Design Thinking und im zweiten Modul um Moderation. Am Ende haben die Teilnehmenden ihren ersten Workshop moderiert. Was für ein Erlebnis.
Was dabei nie fehlen wird, sind Check-in Übungen.
Diesen Inhalt kannst du auch in meinem Podcast „Veränderung einfach machen“ anhören. Dort teile ich ganz konkrete Tipps zu jeder Check-in Übung.
Warum Check-in Übungen so wichtig sind
Check-in Übungen sind entscheidend für den Erfolg von Workshops und Trainings, da sie eine offene und vertrauensvolle Atmosphäre schaffen, in der sich die Teilnehmer wohlfühlen und aktiv einbringen.
Sie helfen dabei, das Eis zu brechen, fördern die Vernetzung unter den Teilnehmern und stimmen sie auf die bevorstehenden Inhalte ein.
Darüber hinaus ermöglichen Check-in Übungen den Trainern, die Stimmung und Erwartungen der Gruppe besser einzuschätzen und ihren Ansatz entsprechend anzupassen.
Hier sind einige Gründe, warum Check-in Übungen so wertvoll sind:
- Sie fördern Offenheit und Vertrauen
- Sie ermöglichen es den Teilnehmenden, im Workshop „anzukommen“
- Sie verbessern die Stimmung und fördern die Vernetzung
- Sie bereiten den Boden für kreative Ideen und offenen Austausch
4 effektive Check-in Übungen für Ihre nächste Veranstaltung
1. Mad Tea Party
Die Mad Tea Party ist eine dynamische Übung aus den Liberating Structures (hier erfährst du mehr):
- Teilnehmende stehen in zwei Kreisen (innen und außen) einander gegenüber
- Der Moderator gibt Satzanfänge oder Fragen vor
- Paare diskutieren kurz, dann wechseln die Gesprächspartner
Beispiele für Fragen:
- „Worauf bin ich heute wirklich stolz?“
- „Das schönste Erlebnis dieser Woche war…“
- „Das bedeutet [Thema XY] für mich…“
Tipp: Verwende Satzanfänge, die bereits zum Thema des Trainings und Workshops passen. Die letzte Phrase, die ich reingebe, ist immer etwas Lustiges, wie zB. „Wenn du ein Schwimmtierchen wärst, dann wärst du….“
2. Stehende Umfrage
Diese Methode stammt aus dem Konzept „Training from the Back of the Room“:
- Vorbereitung: Pinnwand mit Moderationskarten, auf denen Fragen stehen
- Jeder Teilnehmer wählt eine Frage
- 12-15 Minuten Zeit, um mindestens drei Personen die Frage zu stellen
- Anschließende kurze Reflexion im Plenum
Beispiele für Fragen (themenabhängig):
- „Was verstehst du unter einem Geschäftsmodell?“
- „Das verrückteste Geschäftsmodell, das ich je gehört habe…“
3. Manual Me
Eine kreative Methode zur Selbstvorstellung:
- Vorlage: „Gebrauchsanleitung“ für die Zusammenarbeit
- Teilnehmende füllen Felder aus wie:
- „Was du über mich wissen solltest…“
- „Meine drei Stärken im Job sind…“
- „Dabei kann ich helfen…“
- Besonders geeignet für Teamklausuren
4. Kennenlern-Bingo
Eine unterhaltsame Methode zum Netzwerken:
- Vorbereitung: Bingo-Felder mit verschiedenen Aussagen
- Teilnehmende gehen durch den Raum und finden Personen, auf die Aussagen zutreffen
- Ziel: Eine Reihe oder Diagonale komplettieren
- Fördert Interaktion und sorgt für eine lockere Atmosphäre
Fazit: Der Wert von Check-in Übungen
Check-in Übungen für Trainings und Workshops sind mehr als nur Aufwärmübungen. Sie schaffen ein gemeinsames Erlebnis, fördern den Austausch und bereiten die Teilnehmenden optimal auf die bevorstehenden Inhalte vor. Egal welche Methode du wählst – der Energieschub und die positive Stimmung im Raum werden spürbar sein.
Probiere diese Techniken in deinem nächsten Training oder Workshop aus und erlebe selbst, wie sie die Dynamik und den Erfolg deiner Veranstaltung positiv beeinflussen.
Viel Spaß dabei.
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