Innovation in 20 Wochen? Mit der Innovationsmethode FORTH wird es möglich
Wie gelingt es, aus vagen Ideen konkrete Innovationen zu machen? Wie schaffen es Unternehmen, systematisch die Brücke zwischen Vision und Umsetzung zu schlagen – ohne dabei den Schwung zu verlieren oder sich im Kreis zu drehen?
Eine Antwort darauf liefert ein Ansatz, der so einfach wie kraftvoll ist: FORTH.
Ich bin der Überzeugung: Wenn wir Innovation nicht dem Zufall überlassen wollen, brauchen wir Strukturen, die Klarheit geben – und zugleich Räume, die Kreativität zulassen. FORTH ist genau so ein Rahmen. Er gibt Orientierung, macht Lust aufs Losgehen und schafft Verbindung zwischen Menschen, die gemeinsam Neues möglich machen wollen.
Ich habe ausführlich im Podcast „Innovation Einfach Machen“ darüber gesprochen.
Und hier fasse ich die wichtigsten Punkte zusammen.
Hinweis: Dieser Text wurde mit KI aus dem Transkript der Podcast Folge generiert. Die Inhalte stammen aus meiner Podcast Aufnahme. Der Text von KI.
Was ist die Innovationsmethode FORTH?
FORTH ist eine strukturierte Innovationsmethode, entwickelt vom niederländischen Innovationsberater Gijs van Wulfen.
FORTH steht für einen strukturierten Innovationsprozess in fünf klaren Schritten:
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Full Steam Ahead
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Observe & Learn
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Raise Ideas
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Test Ideas
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Homecoming
Es ist kein Zufall, dass die Anfangsbuchstaben das englische Wort „forth“ ergeben – also „vorwärts“. Denn genau darum geht es: Innovation voranbringen. Und zwar nicht als kreatives Chaos, sondern als klar geführter Weg von der Problemstellung bis zum ersten belastbaren Konzept.
Doch FORTH ist mehr als eine Methode. Es ist eine Haltung, eine Einladung zum gemeinsamen Entdecken. Und es funktioniert – weil es auf Menschen setzt. FORTH holt Teams dort ab, wo sie gerade stehen, und führt sie in fünf Etappen zu tragfähigen Innovationsideen, die einen echten Unterschied machen.
Im Juni 2025 nahm ich in Mailand am 6tägigen Training teil. Seit dem bin ich die erste zertifizierte FORTH Facilitatorin in Österreich.
Was ist FORTH? Eine ganzheitliche Innovationsmethode
FORTH ist eine Expedition, am Fuzzy Front End der Innovation, also in der Ideation Phase. Während ich bisher mit TRIZ und Design Thinking gearbeitet habe, eröffnet FORTH eine neue Welt. Denn am Ende stehen nicht getestete Ideen als Resultat fest, sondern validierte Business Cases.
FORTH verbindet Design Thinking mit Business Thinking. Mittlerweile ist diese Methode in Unternehmen wie 3M, SEA (Flughafen Mailand), Bruil (Baubranche), Honda (Automotive), NTT Data (Telekommunikation) und vielen anderen weltweit im Einsatz. Bisher kaum im deutschsprachigen Raum. Ein Grund dafür ist, dass das Buch zwar auf 8 Sprachen erhältlich ist, aber nicht in Deutsch.
Ein weiterer Grund: Bisher gab es in Österreich keine zertifizierten FORTH Facilitators – bis jetzt.
Die fünf Schritte im Überblick – oder besser gesagt: im Gehen
Lass uns gemeinsam durch die fünf Etappen gehen:
1. Full Steam Ahead – Aufbruch mit Klarheit
Der Anfang ist entscheidend. In dieser Phase werden das Ziel und der Rahmen definiert. Wer ist im Team? Was wollen wir wirklich erreichen? Welche Suchfelder sind relevant? Es geht darum, Vertrauen zu schaffen, ein gemeinsames Verständnis aufzubauen und die Energie zu bündeln. Dieser Schritt ist weit mehr als nur eine Auftaktveranstaltung – er ist die Grundlage für alles, was folgt.
2. Observe & Learn – Entdecken, was wirklich zählt
In dieser Phase schauen wir bewusst nach außen. Kundenbedürfnisse, Trends, technologische Entwicklungen – all das wird untersucht. Aber nicht theoretisch, sondern im direkten Kontakt. Interviews, Beobachtungen, Recherchen. Hier entsteht das gemeinsame Lernfeld, das später zu neuen Ideen führt. Wer nicht genau hinschaut, entwickelt oft an der Realität vorbei.
3. Raise Ideas – Jetzt wird’s kreativ
Ideenfindung – aber bitte fundiert. In dieser Etappe werden auf Basis der Erkenntnisse aus der vorherigen Phase neue Ideen entwickelt. Und zwar nicht allein, sondern gemeinsam im Team. Die Methode unterstützt bewusst verschiedene Perspektiven, nutzt Kreativitätstechniken und sorgt dafür, dass auch ungewöhnliche Gedanken ihren Platz bekommen. Das Besondere: Die Ideen entstehen kontextbezogen – und nicht aus dem luftleeren Raum.
Im Training kamen innerhalb von 2,5 Stunden 445 Ideen zusammen.
4. Test Ideas – Realität trifft Konzept
Es folgt der Realitätscheck. Welche Ideen haben Potenzial? Was funktioniert in der Praxis? In dieser Phase werden erste Konzepte gebaut, visualisiert, getestet – und Feedback eingeholt. Das Ziel: nicht gleich den Businessplan, sondern ein belastbares Konzept mit Nutzersicht, Machbarkeit und möglichem Nutzen. Wer hier gründlich ist, spart später viel Zeit und Geld.
5. Homecoming – Rückkehr mit Substanz
Am Ende steht nicht nur eine Idee, sondern ein Konzept, das bereit ist, weiterverfolgt zu werden. Das Team kehrt zurück – nicht mit bloßen Eindrücken, sondern mit verwertbaren Ergebnissen. Es wird dokumentiert, reflektiert, präsentiert. Oft ist dieser Schritt auch ein emotionaler Moment: Der Kreis schließt sich. Etwas Neues ist entstanden.
Warum FORTH?
Weil viele Innovationsinitiativen zu früh abbrechen.
Weil Ideen oft keine Chance bekommen, sich zu entfalten.
Weil es Strukturen braucht, die Vertrauen UND Mut fördern.
FORTH ist ein Prozess, der das ernst nimmt. Der Menschen befähigt, gemeinsam in Richtung Zukunft zu gehen – Schritt für Schritt, offen für Neues, aber mit klarem Ziel.
Was mich besonders überzeugt: FORTH schafft den Spagat zwischen Systematik und Kreativität. Es ist weder ein starrer Projektplan noch ein loses Brainstorming. Es ist eine geführte Expedition, bei der alle Beteiligten mitdenken, mitfühlen und mitverantworten.
Ein Professor hat eine Studie durchgeführt und die Wirksamkeit von FORTH überprüft. Die Ergebnisse sind im nachstehenden Bild zusammengefasst.
Und jetzt? Mache ich nur mehr FORTH?
Wenn du in deinem Team, deiner Organisation oder mit deinen Kund:innen Innovation ermöglichen willst – FORTH ist ein Weg, den du in Betracht ziehen solltest. Nicht als Patentlösung. Sondern als Einladung zum gemeinsamen Aufbruch.
Vielleicht stellst du dir jetzt die Frage:
Was wäre möglich, wenn wir uns gemeinsam auf diesen Prozess einlassen?
Oder auch:
Welches Suchfeld steht eigentlich bei uns offen, das wir mit einem FORTH-Prozess mutig betreten könnten?
Ich glaube: Der nächste Schritt lohnt sich.
Und wenn du darüber nachdenkst, FORTH in deinem Unternehmen zu nutzen oder mehr darüber erfahren möchtest – melde dich gerne. Ich begleite solche Prozesse mit Herz, Struktur und einem klaren Blick für das, was wirklich zählt.
Um FORTH in Österreich bekannter zu machen, gibt es nun eine eigene deutschsprachige Webseite.
Klicken Sie dazu auf www.forth-innovation.at und erhalten Sie viele Details und Case Studies.