Innovation ist Haltung – Einblicke in gelebte Innovationskultur bei der Seibert Group
Wie kann Innovation im Alltag gelingen? Und was braucht es, damit Mitarbeitende nicht nur Ideen haben, sondern diese auch umsetzen können? Im Gespräch mit Florian Schneider, Innovationsexperte bei Seibert Media, wird eines deutlich: Innovation ist kein Projekt, sondern eine Haltung. Sie beginnt im Kleinen, lebt von Vertrauen, Freiräumen und dem Mut, auch einmal loszulassen.
In meinem Podcast „Innovation Einfach Machen“ habe ich mit Florian Schneider von der Seibert Group gesprochen.
Das Interview gibt es in meines „Innovation Einfach Machen“ Podcasts anhören oder direkt auf YouTube.
Hinweis: Dieser Text wurde mit KI aus dem Transkript der Podcast Folge generiert. Die Inhalte stammen aus dem Interview. Der Text von KI.
Innovation braucht keine Bühne – sondern Raum
„Viele Unternehmen denken bei Innovation sofort an große Disruption, neue Produkte oder technologische Quantensprünge. Doch Innovation beginnt oft viel unspektakulärer – mit einer kleinen Idee, einem smarteren Prozess, einem besseren Service,“ erklärt Florian Schneider. Gerade diese kleinen, kontinuierlichen Verbesserungen seien es, die langfristig Wirkung zeigen.
Trotzdem würden genau diese alltäglichen Innovationen selten gewürdigt. „Wenn am Flughafen Wien die zehn innovativsten Ideen prämiert werden, ist das schön. Aber was ist mit den 50 anderen, die vielleicht den Arbeitsalltag verbessert haben?“ Hier gelte es, eine Kultur zu schaffen, in der auch leise Ideen Gehör finden.
Innovationsprozesse als Enabler, nicht als Bremse
Ein zentraler Fehler vieler Unternehmen liegt laut Schneider im Innovationsmanagement selbst. „Wenn Innovation in einem Briefkasten oder einem Online-Tool versickert und es danach kein Feedback gibt, leidet die Beteiligung. Ideen brauchen Resonanz und Umsetzungsperspektiven.“
Statt auf schwerfällige Prozesse zu setzen, empfiehlt er agile Formate wie Hackathons, Slack-Time oder interne Testformate, in denen Mitarbeitende selbst Dinge ausprobieren dürfen. „Wir geben unseren Teams bei Seibert bewusst Freiräume. In manchen Bereichen sind bis zu 20 % der Arbeitszeit für exploratives Arbeiten reserviert.“
Doch Slack-Time heißt nicht: „Macht mal irgendwas“. „Kreativität muss begleitet werden. Menschen brauchen einen geschützten Raum, Methodenkompetenz und Ermutigung.“
Fehlerkultur: Nicht feiern, sondern reflektieren
Ein weiteres Schlüsselelement ist die Haltung zum Scheitern. Florian Schneider warnt jedoch vor der Romantisierung von „Fail Fast“-Mentalität. „Fehler zu feiern, ohne daraus zu lernen, bringt nichts. Es geht darum, transparent zu reflektieren: Was hat nicht funktioniert – und warum?“
Bei Seibert finden deshalb regelmäßig interne Formate wie „Fuck-Up-Nights“ statt, bei denen Teams offen über gescheiterte Projekte sprechen. Das Ziel: Lernen, nicht bloß beichten. So wurde etwa ein vielversprechender Prototyp bewusst eingestampft, weil die Marktresonanz fehlte. „Das war eine schwere Entscheidung, aber sie wurde mit großer Reife getroffen – und das Team hat enorm viel gelernt.“
Innovation bedeutet auch: Loslassen
Besonders eindrücklich war im Gespräch die Schilderung eines Teams, das monatelang an einem Produkt gearbeitet hat – nur um es schlussendlich nicht weiterzuverfolgen. „Das war ihr Baby. Doch sie haben objektiv entschieden: Der Bedarf am Markt ist nicht da.“
Diese Fähigkeit zum Loslassen ist zentral. Sie entsteht durch eine Kultur, die Sicherheit bietet. „Bei uns sagt niemand: Ihr habt Geld verschwendet. Sondern: Danke, dass ihr es ausprobiert habt und euer Wissen teilt.“
Innovations-Enablement: Zwei Menschen, viele Hebel
Seibert setzt auf ein kleines, aber wirkungsvolles Innovationsteam. Zwei Personen sind dafür zuständig, andere Teams zu begleiten: bei Ideenentwicklung, Nutzerinterviews, Marktrecherche oder Prototyping. „Wir verstehen uns als Enabler. Wir kommen ins Spiel, wenn Teams eine Idee haben und nicht wissen, wie sie weiterkommen.“
Ergänzt wird das durch eine unternehmensweite Struktur: Alle drei Monate wird im Unternehmen nicht nur „Run the Business“, sondern auch „Change the Business“ betrachtet. So werden Ideen systematisch aufgegriffen, weiterentwickelt und bei Bedarf wieder verworfen.
Innovation beginnt im Alltag
Innovation ist kein Sonderprojekt. Sie entsteht im Tagesgeschäft, bei der Kaffeepause, im Kundengespräch oder auf dem Heimweg. Entscheidend ist, ob Mitarbeitende diese Impulse aufgreifen können – und ob ihnen jemand zuhört.
„Wir unterschätzen, wie viel Innovationspotenzial in ganz normalen Situationen steckt. Deshalb braucht es keine großen Programme, sondern einen Alltag, in dem Ideen wachsen dürfen.“
Fazit: Einfach machen
„Innovation einfach machen“ lautet nicht zufällig der Name des Podcasts von Bianca Prommer. Das Gespräch mit Florian Schneider zeigt: Genau darum geht es.
Nicht perfektionieren, sondern ausprobieren. Nicht kontrollieren, sondern begleiten. Nicht bewerten, sondern gemeinsam lernen. Wenn Unternehmen beginnen, Innovation als Haltung zu leben, öffnen sie den Raum für echte Veränderung.
Mehr über Florian Schneider finden Sie auf LinkedIn oder in seinem Podcast „Modern Work to Go“.
Florian Schneider arbeitet seit 10 Jahren als Portfolio Owner Modern Work bei der Seibert Group und begleitet dabei Unternehmen auf ihrem Weg zu Modern Work. Er zeigt, wie Arbeitskulturen, Technologie und Leadership effektiv miteinander verknüpft werden können. Sein Ziel: Organisationen dabei zu unterstützen, innovativ und anpassungsfähig zu bleiben. Bei Seibert lebt er den Spirit der modernen Zusammenarbeit und vermittelt diesen auch in seinem Podcast “Modern Work 2 Go”. Dort teilt er praxisnahe Einblicke in transformative Arbeitsmodelle, kreative Ideen und Gespräche mit inspirierenden Gästen aus unterschiedlichen Organisationen – stets geleitet von der Vision: „Creating an energizing work life“.
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